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Geraubte Identität

Geraubte Identität

In der Debatte über die Rückgabe afrikanischer Kunst an ihre Herkunftsländer zieren sich die Europäer — auch weil sie die Funktion von Kultur für Afrikaner missverstehen.

Bénédicte Savoy gibt in ihrem Buch einen Abriss über die Geschichte der Restitution, richtigerweise der abgewehrten und nicht erfolgten Restitution, von 1965 bis 1985. Von welchem Tiefpunkt aus die damaligen Debatten starteten, mag ein von Savoy zitierter Spiegel-Artikel aus dem Jahr 1956 belegen, in dem anlässlich des „Ersten Weltkongresses schwarzer Künstler und Schriftsteller“ in Paris zu lesen war:

„Alle Teilnehmer der Tagung vereinte (…) der Glaube an die Existenz einer ‚schwarzen Kultur‘. Die Existenz einer solchen ‚schwarzen Kultur‘ war für die dunkelfarbigen Geistesarbeiter und Künstler aus Senegal und Madagaskar, Kamerun und Martinique, aus den Vereinigten Staaten und Nordafrika so sehr ein Faktum, dass die Kongress-Teilnehmer sogar, ganz nach weißem Muster, eine ‚Krise der schwarzen Kultur‘ diagnostizierten. Die Schuld an der Unterentwicklung einer eigenständigen Negerkultur schoben die Delegierten aber ziemlich einmütig der jahrhundertelangen Weißenherrschaft in den Siedlungsräumen der Neger zu.“

Die Überschrift des Artikels lautete: „Neger Kongress. Der erste Zahn“. Anzumerken bleibt, dass in diesen Jahren in Deutschland das Wort „Neger“ kein Schimpfwort war, sondern in einem neutralen Sinne von „schwarzhäutig“ allgebräuchlich.

Während der Spiegel also einerseits den Glauben an eine schwarze Kultur bespöttelte, zeigt die Autorin sehr genau auf, welche Furcht in den europäischen Museen und nicht zuletzt auf dem internationalen Kunstmarkt bestand, eben dieser Kunst verlustig zu gehen, auch durch das größer werdende Selbstbewusstsein der Völker auf dem afrikanischen Kontinent.

Dieses fand seinen Ausdruck in einem Manifest, das im Rahmen der ersten panafrikanischen Kulturfestspiele 1969 in Algier veröffentlicht wurde. Darin heißt es:

„Die Erhaltung der Kultur hat die afrikanischen Völker davor bewahrt, zu Völkern ohne Seele und ohne Geschichte zu werden. Die Kultur schützte sie. Es ist daher einleuchtend, dass sie nunmehr den Wunsch haben, dass die Kultur ihnen dabei hilft, den Weg zu Fortschritt und Entwicklung einzuschlagen (…) Darum verwendet Afrika so viel Sorgfalt und legt so viel Wert auf die Wiedererlangung seines kulturellen Erbes, auf die Verteidigung seiner Persönlichkeit und auf das Aufblühen neuer Zweige seiner Kultur.“

Der jahrzehntelange, zähe Kampf beginnt

Es begann ein jahrzehntelanger Kampf um die Rückgabe geraubter Kunst an die ehemals kolonialisierten Länder, bei dem sich die Europäer und Amerikaner sogar anmaßten bestimmen zu können, was als Meisterwerke afrikanischer Kunst zu gelten habe, während gleichzeitig Massen an Kulturgütern in den Museumsdepots ein verstecktes Dasein fristeten. Savoy zeigt auf, wie Museumsdirektoren und Regierungen sich dagegen sträubten, die gebunkerten Kunstgegenstände auch nur in Listen zu erfassen, geschweige denn, dass die Bitten von afrikanischen Regierungen um Leihgaben für Museen und Ausstellungen Gehör fanden.

Die internationalen Diskussionen um Restitutionsforderungen wurden 1973 durch eine Rede des zairischen Regierungschefs Mobutu Sese Seko vor den Vereinten Nationen befeuert, der feststellte: „Unser künstlerisches Erbe wurde, wie Sie wissen, systematisch geplündert. Und wir, die wir zu euch sprechen und versuchen, dieses reiche Erbe zu rekonstruieren, stehen oft hilflos da. Denn die Kunstwerke, die oft einzigartig sind, befinden sich heute außerhalb Afrikas.“ Mobutu Sese Seko plädierte dafür, dass „die reichen Länder, die die Werke der armen Länder besitzen, einige von ihnen zurückgeben könnten, zumal Letztere finanziell nicht in der Lage sind, solche zurückzukaufen (…) Das wäre eine Geste des guten Willens“.

Der Resolutionsentwurf 1387 bei der 28. UN-Generalversammlung stieß zwar im westlichen Lager, das sich der Abstimmung enthielt, auf Ablehnung, wurde aber trotzdem mit großer Mehrheit angenommen. Darin wird festgehalten, dass eine Restitution durch diejenigen Länder erfolgen müsse, die „nur infolge der kolonialen oder ausländischen Okkupation Zugang“ zu ihnen hatten. Selbstredend, dass die Resolution 1387 ohne Folgen blieb, auch dann, als erstmals ein Afrikaner, Amadou Mahtar M’Bow, 1975 zum UNESCO-Generaldirektor gewählt wurde und die Restitutionsfrage zur Chefsache machte.

Nach Zaire und Nigeria stellte nun auch die „Gold Coast“ Rückforderungen an die Europäer, ebenso wie Ghana. Die darauf in Gang gesetzten Abwehrmanöver beschreibt die Autorin in aller Ausführlichkeit, insbesondere was Deutschland betrifft. Man sah schlichtweg weder eine rechtliche noch eine moralische Verpflichtung zur Rückgabe afrikanischer Kunstgegenstände. Eine rühmliche Ausnahme bildeten der Leiter des Bremer Überseemuseums, Herbert Ganslmayr, und später Hildegard Hamm-Brücher, die sich in ihrer Funktion als für die auswärtige Kulturpolitik zuständige Staatsministerin in der Regierung Helmut Schmidt unmissverständlich für Restitution aussprach.

Savoy hält fest, dass sich der Kampf um Afrikas Erbe auch als Kampf in Europa „zwischen Außen- und Innenpolitik, zwischen Diplomatie und Museen, zwischen Information und Desinformation“ abspielte.

Die Bedeutung der Queen Idia Mask

Bei dem 1977 in Lagos stattfindenden panafrikanischen World Black and African Festival of Arts and Culture (Festac), an dem „15.000 Menschen dunkler Hautfarbe aus 57 Ländern“ teilnahmen, ging es laut Savoy um „ein radikales Abschütteln kolonialer Abhängigkeiten in ästhetischer, sprachlicher, spiritueller, ja sogar wissenschaftlicher und epistemischer Hinsicht“.

Als Logo des Festivals wurde ausgerechnet die im Londoner British Museum aufbewahrte Queen Idia Mask aus dem Benin des 16. Jahrhunderts gewählt, ein „Akt politischer Ikonographie“, der sich „ins kollektive Bild- und Geschichtsbewusstsein einer ganzen Generation“ einbrannte. Eine Leihgabe der Idia Mask im Rahmen des Festac lehnte das British Museum ab. So wie sich in späteren Jahren europäische Museen meist weigerten, neu geschaffene Museen in Afrika wenigstens mit Leihgaben, kurzzeitig oder auf Dauer, zu unterstützen.

1978 wurde die deutsche Öffentlichkeit informiert, dass auch Tansania, das bis 1918 deutsche Kolonie war, die Rückgabe von Kunstwerken forderte. Die Rede war von den „Köpfen hingerichteter afrikanischer Widerstandskämpfer“, die „1905 in Deutsch-Ostafrika (heute Tansania) von der deutschen Schutztruppe als Trophäen gesammelt worden waren und seitdem in deutschen Museen konserviert werden“. Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg wurde Deutschland 1919 tatsächlich zur Rückgabe von gestohlenen Kunstschätzen verpflichtet, allerdings nicht an afrikanische Staaten, sondern an Belgien und Großbritannien.

Die Rolle der UNESCO

Amadou Mahtar M’Bows 1978 gehaltene Rede am Hauptsitz der UNESCO in Paris fand großen Nachhall. Er betont darin, dass das Ziel der Kunst ein universelles sei, dass man deutlich sehe, „dass bestimmte Werke schon zu lange und zu innig die Geschichte des Orts, an den sie kamen, teilen, als dass man die Symbolkraft, die sie daran bindet, leugnen und alle Wurzeln, die sie dort geschlagen haben, kappen könnte“.

Allerdings müssten „wenigstens die repräsentativsten Kunstschätze ihrer Kultur zurückgegeben werden, diejenigen, welche für sie am wichtigsten sind und deren Abwesenheit für sie psychologisch am schwersten zu ertragen ist. Diese Forderung ist legitim“. Festzuhalten bleibt, dass Afrika niemals die Rückgabe der gesamten Beutekunst forderte, sondern allenfalls von ausgewählten Stücken.

Die vorgebrachten Argumente gegen Restitution reichen von Schutz und Konservierung der Kunstobjekte, über Forschungs- und Wissenschaftsinteresse bis zur besseren Zugänglichkeit in europäischen Museen. Daneben handle es sich um das Erbe der Menschheit und nicht um nationales Erbe.

Das Angebot von deutscher Seite, für die afrikanischen Länder Kopien der Kunstschätze erstellen zu lassen, wurde von Afrika empört mit dem Hinweis zurückgewiesen, dass wegen der spirituellen Aufladung der Kunstobjekte deren Rückführung unumgänglich sei. Und warum keine Kopien in deutschen Museen?

Aktuell ist das von Chandra Kumar gegen die Aufbewahrung von afrikanischen Objekten in Europa 1981 vorgebrachte Argument der Eventualität eines Atomkriegs:

„Solange in diesem Land Marschflugkörper und Neutronenbomben stationiert werden, sind diese Kulturgüter hier möglicherweise nicht mehr sicher. Unter den Entwicklungsländern gibt es eine echte Angst vor den Auswirkungen der britischen Nuklearpolitik.“

Als es 1980 Nigeria gelang, bei einer Sotheby’s Versteigerung vier wertvolle Kunstobjekte gegen viel Geld zurückzukaufen, musste auch festgestellt werden, dass zwanzig weitere Objekte verloren gingen, weil Nigeria nicht für sie geboten hatte.

Es meldeten sich immer mehr Staaten und wollten ihre Kulturschätze zurück, darunter der Irak, Äthiopien und Sri Lanka. Letzterem wurde praktisch vom Direktor eines namhaften deutschen Museums das Recht abgesprochen, sich mit dem eigenen Kulturerbe wissenschaftlich auseinanderzusetzen.

Griechenland fordert Parthenon-Teile zurück

Völlig neue Töne waren auf der UNESCO-Großveranstaltung des Jahres 1982 zu hören, die in Mexiko abgehalten wurde. Dort ritt der französische Außenminister Jack Lang eine Attacke gegen den „kulturellen Imperialismus“ der USA, und die griechische Kultusministerin Melina Mercouri forderte unter anderem die Rückgabe der Elgin-Marmorstücke, die Lord Elgin aus dem Parthenon der Akropolis in Athen gestohlen und an das British Museum in London verkauft hatte.

Nun war der Kampf um Restitution nicht mehr auf afrikanische Länder beschränkt und rückte diese etwas aus dem Blickwinkel der europäischen Öffentlichkeit.

Die DDR und die Restitutionsfrage

Durch den Schulterschluss von Frankreich und Griechenland in der Restitutionsfrage geriet die Bundesrepublik in die Isolation. Die DDR erkannte zwar die Legitimität der afrikanischen Forderungen an, sah aber die auf der Museumsinsel in Ostberlin aufgestellten Objekte als „rechtmäßiges kulturelles Erbe der DDR“ an und unternahm keine konkreten Schritte zur Rückgabe.

Allerdings unterhielt das blockfreie Nigeria gute Beziehungen zur DDR, und so konnte das Pergamonmuseum 1985 die hochkarätige Leihausstellung „Schätze aus Alt-Nigeria — Erbe von 2000 Jahren“ präsentieren, einem Land, das „zu einem vollwertigen Partner im internationalen Kreis der Museen, unabhängig von seinem Status als Entwicklungsland“ geworden war. Eine führende Rolle hatte dabei Ekpo Eyo, Generaldirektor der nigerianischen National Commission for Museums and Monuments, seit Jahrzehnten eine herausragende Stimme bei der Forderung von Restitutionen.

Erneut in die Schlagzeilen gerieten Restitutionsforderungen Ende 2020, als im Berliner Tagesspiegel zu lesen war:

„Die wertvollen Benin-Bronzen sollen das Herzstück des Humboldt-Forums werden. Doch jetzt fordert Nigerias Botschafter erstmals öffentlich deren Rückgabe.“

Das war jedoch so nicht richtig, denn Nigeria forderte bereits seit 50 Jahren deren Rückgabe von Deutschland.

Soweit der von Bénédicte Savoys zusammengestellte Überblick bis zum Jahr 2020 über die Auseinandersetzung bezüglich der Rückgabe von Kulturschätzen.

(Zitate sind dem Buch von Bénédicte Savoy entnommen.)

Das neue Selbstbewusstsein des globalen Südens und dessen Restitutionsforderungen

Doch die Diskussion über Restitution geht weiter. So titelte der Daily Telegraph (1) am 12. Mai 2023:

„India to force Britain into colonial 'reckoning' with treasure demands. Narendra Modi targets crown jewels and museum artefacts in repatriation campaign that dwarfs Greece's attempt to reclaim Elgin marbles.“

(Indien will Großbritannien durch Forderungen zur Rückgabe von Schätzen koloniale ‚Rechenschaft‘ abverlangen. Narendra Modi zielt auf Kronjuwelen und Museumsgegenstände in einer Restitutionskampagne, die Griechenlands Versuch, die Elgin-Marbles zurückzuerlangen, in den Schatten stellt).

Und auch Südafrika forderte von Großbritannien unter anderem die Rückgabe des Diamanten Culliman, der das königliche Zepter von Charles III. schmückt.

Die Rückgabe von Benin-Bronzen durch Deutschland

Die insgesamt mehr als 5.000 Benin-Bronzen stammen vom Königspalast des Königreichs Benin und wurden 1897 als Beutekunst nach Großbritannien gebracht. Von dort erwarben deutsche Museen einen Teil der Bronzen.

2022 unterzeichneten Deutschland und Nigeria ein Abkommen über die Rückgabe der Benin-Bronzen. Laut Wikipedia befinden sich diese „jetzt in nigerianischem Eigentum, verbleiben aber vorerst überwiegend als nigerianische Leihgaben an ihren jeweiligen Standorten“.

Nach der tatsächlich im Mai 2023 unter großem, medialem Tamtam erfolgten Rückgabe von zwanzig der Benin-Skulpturen, die aus fünf deutschen Museen stammten, erfolgte ein großer öffentlicher Aufschrei. Denn der nigerianische Staat hat diese Bronzen nicht, wie von Deutschland erwartet, fein im Edo Museum for African Art ausgestellt, sondern die Eigentumsrechte an Oba Ewuare II., das amtierende Oberhaupt der Königsfamilie von Benin, übertragen. Oba beansprucht die Skulpturen als Eigentum in seiner Funktion als traditionelles Oberhaupt der Gruppe, der die Objekte gestohlen wurden.

Spirituelle Aufladung der Kulturobjekte

Für unser westliches Verständnis mag diese Privatisierung von Kulturgut fragwürdig erscheinen, für viele Afrikaner haben Kulturobjekte aber eine weit über ihre museale Bedeutung hinausgehende Wertigkeit. So wollte Ghana den goldenen Hocker der Asante zurück, der eine spirituelle Einheit zwischen Staat und Herrscher beschrieb, ohne den das „Volk der Asante ein Volk ohne Seele“ sei.

Afrikanische Kunstobjekte sind in der Regel auch Kulturerbe, sie repräsentieren Ahnen und erzählen über afrikanische Geschichte. Aus diesem Grund sind einige afrikanische Museen dazu übergegangen, ihre Objekte für Zeremonien auszuleihen.

Immer wieder wird das „Sterben“ der Statuen in den Museen thematisiert, denn es seien zwar die Statuen in die europäischen Museen gestellt worden, nicht aber das Wissen über deren Bedeutung als Fetische und die mit ihnen ausgeführten Praktiken, die in eine Welt voller Magie und Zauberei führen. Einen Eindruck davon gab 2019 eine Performance im Museum für Ägyptische Kunst in München, wo Nashilongweshipwe Mushaandja aus Windhoek den Tanz des Gummibaums im Rahmen von SpielArt präsentierten. Der Gesang „Der Zaun muss durchbrochen werden“ sollte an die namibischen Arbeiter und Arbeiterinnen erinnern, die diesen Slogan 1971 bei ihren Protesten gegen den kolonialen Landraub skandierten. Auszüge aus dem rezitierten Text:

(…)

Und dann waren da Körper, die nicht atmen konnten
Dieses Museum war das neue Konzentrationslager
Der vergiftete Konservierungsstoff der Dinge, die uns weiße Menschen gestohlen haben
Dieses Museum ist hier, um dieses Erbe zu verteidigen und aufrecht zu erhalten, das Erbe der Gewalt
Es stinkt nach den Überresten unserer Vorfahren, die hier einst aufbewahrt wurden
Die noch immer hier sind, in ihren Schränken
Ihre Regeln, Maßnahmen, Archive, Wände, Objekte, Menschen haben Blut an ihren Händen.

(...)

Lasst uns das Museum anzünden
Lasst uns Bücher, die Kunst, die Wände voller Giftigkeit verbrennen
Lasst uns das weiße Kapitalmonopol zerreißen (…)

Deutlicher ist es wohl nicht auszudrücken, welch grundsätzlich andere, bedeutend weiter gefasste Bedeutung koloniale Beutestücke auch heute noch für afrikanische Menschen darstellen. Die Ironie dabei: Je mehr diese Objekte zu Ritualen benutzt wurden und mit Magie aufgeladen erscheinen, desto begehrter sind sie für westliche Sammler.

Die größte Gefährdung sind neokoloniale Kriege

Den Restitutionsforderungen muss nachgegeben werden. Die Rückgabe sollte an Regierungen erfolgen, denen freigestellt bleibt, wie sie mit den Kunstobjekten weiter verfahren. Die westliche Bevormundung Afrikas muss ein Ende haben, auch wenn afrikanische Entscheidungen nicht immer europäischen Vorstellungen entsprechen.

Und wenn Kunstobjekte in Afrika und anderen Weltgegenden nicht sicher sind, ist das nicht zuletzt den militärischen Aggressionen des Westens zu „verdanken“. Man denke nur an die Plünderungen der irakischen Museen in Bagdad oder des Archäologischen Museums im libyschen Tripolis. Die Verhinderung von neokolonialen Kriegen wäre wohl der beste Schutz für Kulturgüter weltweit.

Aus heutiger Sicht sei noch hinzugefügt: Solange der Ukraine-Krieg nicht beendet wird und die Gefahr einer nuklearen Eskalation besteht, sollten die europäischen Museen aus Sicherheitsgründen nach Afrika ausgelagert werden.


Quellen und Anmerkungen:

(1) https://www.telegraph.co.uk/news/2023/05/12/india-demand-colonial-treasures-koh-i-noor-britain/


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